Bauernproteste: Stunk um den Green Deal

Die Demonstrationen der Bauern und Bäuerinnen halten unvermindert an. Neben den je nach Land unterschiedlichen Gründen für den Protest richtet sich dieser gegen ökologische und klimapolitische Maßnahmen auf EU-Ebene.

Auch am vergangenen Dienstag haben es die Bäuer*innen in Brüssel bei Protesten anlässlich eines Treffens der EU-Agrarminister wieder ordentlich krachen lassen: Anders als die Klimaaktivist*innen werden sie nicht des Terrorismus bezichtigt. Das liegt unter anderem daran, dass sie zur traditionellen Klientel der Christdemokratie gehören. (Foto: EPA-EFE/OLIVIER MATTHYS)

Seit Monaten gibt es Demonstrationen von Landwirt*innen in fast allen EU-Ländern, unter anderem in Belgien, Frankreich, Italien, Griechenland, Irland, Lettland, Spanien, Polen, Portugal, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. mehr lesen / lire plus

Luxemburg-Stadt veröffentlicht Mobilitätsplan

(© Wikimedia)

Mit sehr viel Verspätung wurde der Mobilitätsplan der Hauptstadt am vergangenen Mittwoch endlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Arbeiten daran, wie eine Onlineumfrage und Bürger*innenversammlungen, hatten bereits 2021 begonnen. Herausgekommen ist ein 129-seitiges Dokument, das vor allem aus einer Beschreibung des Ist-Zustandes besteht und wenige konkrete Pläne im Bereich Fuß- und Radverkehr enthält. So werden viele Maßnahmen lediglich vorgeschlagen, ohne dass ersichtlich wäre, welche umgesetzt werden sollen und welche nicht. Auch das Kapitel über Verkehrsberuhigung und Tempolimits ist sehr vage gehalten. Eine Neuigkeit sorgte jedoch gleich für Unmut: Eine eigentlich geplante zweite Tramtrasse durch die Innenstadt wird in den nächsten zehn Jahren nicht umgesetzt. mehr lesen / lire plus

Prestations sociales : le surplus frontalier

(Photo : Peggy et Marco Lachmann-Anke/Pixabay)

En 2022, 3,5 milliards d’euros de prestations sociales diverses ont été versés aux 222.000 frontaliers et frontalières travaillant au Luxembourg, indique le dixième avis annuel de la fondation Idea, publié le 21 mars. Mais, dans le même temps, leurs impôts (1,65 milliard) et leurs cotisations (3,44 milliards) rapportaient un peu plus de 5 milliards d’euros, soit un solde positif de 1,5 milliard d’euros. En la matière, frontaliers et frontalières rapportent donc davantage aux caisses publiques qu’ils et elles ne leur coûtent. Mais, note le think tank de la Chambre de commerce, depuis trois ans, les dépenses progressent davantage (+31 %) que les recettes (+23 %) et la hausse est « particulièrement soutenue » pour le versement des pensions (+38 %). mehr lesen / lire plus

Radikal mit Rieslingspaschtéit

Wenn man einen eben verfassten Text in die Korrektur gibt, kommt dieser nicht selten mit vielen roten Markierungen zurück. Es gibt aber auch Ausnahmen, bei denen kaum noch Arbeit nötig ist. Oft gilt das für Texte von Raymond Klein. Der feilt so lange daran, bis es oft nur mehr ein Komma oder einen fehlenden Buchstaben zu korrigieren gibt. Genauso peinlich genau führte er seine Recherchen für die woxx durch: Nicht selten wuchsen die von ihm gesammelten Informationen zu einem Thema auf einen erstaunlichen Umfang an, ehe er den ersten Artikel dazu schrieb. Er fühlte sich journalistischen Standards streng verpflichtet und wollte doch auch mehr sein als nur ein Journalist. mehr lesen / lire plus

Finanzindustrie: Milliarden gegen das Klima

256 Milliarden Euro haben europäische Banken seit Ende 2015 an Unternehmen vergeben, die Ökosysteme zerstören. Das besagt zumindest eine Studie, die von Umwelt-NGOs in Auftrag gegeben wurde.

(Foto: Jami Dwyer)

Am vergangenen Dienstag veröffentlichten die Umweltorganisationen Greenpeace, Milieudefensie und Harvest einen Bericht über klima- und umweltschädliche Kredite europäischer Banken. Die Daten wurden von der Forschungsorganisation Profundo zusammengestellt und von den NGOs analysiert. Die Analyse konzentrierte sich dabei auf die Finanzierung von Unternehmen, deren Aktivitäten ein hohes Risiko bergen, Ökosysteme zu zerstören. Es handelt sich um Firmen, die Soja, Rinder, Palmöl, Kautschuk und Holz produzieren, verarbeiten oder handeln. Ihre Aktivitäten führen oft zu Rodungen, Entwaldung und Zerstörung von Ökosystemen, dies insbesondere im globalen Süden. mehr lesen / lire plus

Im Kino: The Iron Claw

„The Iron Claw“ ist ein in der Welt des Show-Wrestlings angesiedeltes Familiendrama. Leider ist der Film zu sehr auf Sentimentalität aus, um wirklich unter die Haut zu gehen.

Egal was passiert, die Brüder David, Kevin, Mike und Kerry (v.l.n.r.) halten zusammen. (© Ascot Elite Entertainment Group.)

Ein Landhaus in Texas in den frühen Morgenstunden: Gleich nach dem Aufwachen versucht Kevin (Zac Efron) seinen Bruder David (Harris Dickinson) dazu zu motivieren, doch mit ihm joggen zu gehen. Dieser dreht sich um und schläft weiter, wovon sich Kevin aber nicht abhalten lässt. Wenig später schon sehen wir ihn über Wiesen rennen und Gewichte heben, als hänge sein Leben davon ab. mehr lesen / lire plus

Friedens Faible für Atom: Offen für alle Energien

Nachdem Luc Frieden mit seinen Aussagen zur Kernenergie für Entrüstung sorgte, bemüht sich die CSV-DP-Koalition um eine einheitliche Linie. Ihre Position zur Finanzierung der Kernforschung mit EU-Geldern ist dennoch nicht geklärt.

Als Alternative für Kohle oder Gas ist Atomkraft das kleinere Übel. In den nächsten Jahren muss der Weg aber weg vom Atom führen. Von der jetzigen Regierung wird der politische Wille dafür nicht kommen. (Copyright: Pixabay)

Auch wenn auch einige konservative Politiker*innen die Kernkraft regelmäßig befürworten (woxx 1717): Seit Ende der 1970er-Jahre führt Luxemburg konsequent eine Anti-Atompolitik. Mit seinen Aussagen für die Entwicklung von Kernenergie auf dem Atomenergie-Gipfel in Brüssel am 21. mehr lesen / lire plus

Fiscalité internationale : Multinationales et impôts : « La filière canadienne »

Une étude canadienne confirme l’appétit des multinationales pour le régime fiscal luxembourgeois. En dix ans, 59 groupes canadiens ont artificiellement transféré 80 milliards d’euros de profits au grand-duché, selon l’Institut de recherche et d’informations socioéconomiques (Iris), une organisation basée à Montréal. Ces résultats corroborent les conclusions de l’Observatoire européen de la fiscalité, qui classe le Luxembourg parmi les paradis fiscaux favoris des multinationales.

Un restaurant Burger King au Canada. Au Luxembourg, la chaîne de fast-food n’est pas seulement la « maison du Whopper », mais aussi celle de la dette intragroupe, qui permet à sa maison mère d’éluder une partie de ses impôts. (Photo : Diego Torres Silvestre/Wiki Commons)

Quel appétit quand même ! mehr lesen / lire plus

Évasion fiscale : « Il y a un sentiment d’impunité, presque d’arrogance »

Colin Pratte est, avec Sophie Elias-Pinsonnault, le coauteur de « L’évitement fiscal depuis le Luxembourg : la filière canadienne ». Dans un entretien avec le woxx, le chercheur constate l’inertie des gouvernements face aux paradis fiscaux.

Comme plusieurs de ses prédécesseurs, l’actuel premier ministre canadien, Justin Trudeau, promet des réformes pour lutter contre l’évitement fiscal. Par le passé, ces tentatives se sont heurtées à l’opposition du patronat. (Photo : Charles Deluvio/Unsplash)

woxx : Pourquoi avoir étudié l’évitement fiscal de multinationales canadiennes au Luxembourg, plutôt que dans d’autres pays ?

Colin Pratte : Analyser ce qui se déroule dans ces multinationales est un coup de sonde. Le Luxembourg permet de voir ce qu’il en est de l’évitement fiscal, puisqu’on sait que la plupart des multinationales qui se respectent y ont une filiale. mehr lesen / lire plus

Die Metalband Inter Arma: Trost in der Trostlosigkeit

Mit neuem Album im Gepäck tritt die US-Metalband Inter Arma kommenden April beim Roadburn Festival an. Bandmitglied T.J. Childers über Authentizität in der Performance, Ähnlichkeiten mit Cormac McCarthy und weshalb ihn sein Vater zum Schlagzeugspiel verdonnert hat.

„In den meisten Fällen ist es für mich wichtig, für den Song zu spielen und eine solide Grundlage für das Gitarrenriff zu entwickeln“: Inter Arma-Drummer T.J. Childers über seine Rolle in der Band. (Foto: David Morton)

Die Metalband „Inter Arma“ aus Richmond im US-Bundesstaat Virginia ist weniger eine Musikgruppe als ein umfassendes klangliches Erlebnis. Ein Phänomen, das sich über eine Einordnung in die verschiedenen Stilarten des Heavy Metal nicht beschreiben lässt. mehr lesen / lire plus

Auf Prime: American Fiction

Wie müssen Schwarze Autor*innen sich geben und worüber müssen sie schreiben, um erfolgreich zu werden? Und wie viel institutionalisierten Rassismus müssen sie zu diesem Zweck über sich ergehen lassen? In seinem Regie-Debut, einer beißenden Satire, analysiert Cord Jefferson diese Frage anhand des fiktiven Romanautors Monk (Jeffrey Wright). So pointiert der Film stellenweise auch ist, als Comedy-Sketch hätte der Stoff wohl besser getaugt: Der Streifen wirkt unnötig in die Länge gezogen; fast eine Stunde vergeht, bis klar wird, welche Geschichte der Regisseur hier überhaupt erzählen will. Hinzu kommt, dass die Frauenfiguren lediglich als Accessoire figurieren, die allein dazu dienen, uns die Hauptfigur näherzubringen. mehr lesen / lire plus